Andachten, Impulse und Hilfen, um dem Werk der Rettung der Seelen zu dienen
Andachten
Eine Gebetsgemeinschaft, um die Seelen zu retten: Ja, Jesus wünscht, dass die Seelen sich diesem Dienst mit bereitem Herzen hingeben
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Außer dem Liebesakt gibt Jesus viele andere Impulse und Hilfen an, um dem Werk der Rettung der Seelen zu dienen. Ja, er wünscht sogar, dass die Seelen sich diesem Dienst mit bereitem Herzen hingeben:
Schließt euch zusammen in einem Bund der Hingabe, den Bruder zu retten, der verloren ging!
Jesus selber hat auch den Weg aufgezeigt, der im Grunde auf die einfache Formel zu bringen ist: “Alles mit Maria, für alle Seelen und mit allen Seelen tun!”
Hier die wesentlichen Bedingungen der Mitgliedschaft:
Empfang des hl. Bußsakramentes, Empfang der hl. Kommunion, leben mit Maria, der Liebesakt, die große Gebetsmeinung, andere Gebete, Tugendleben.
Im Folgenden nun die einzelnen Bedingungen…
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Mitteilungen über die Muttergottes
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Jesus: “Die Liebe war über sie ausgegossen. Sie kannte die Schrift schon als kleinstes Kind von 4 Jahren…
Ihre Eltern haben sie dem Herrn geopfert, im Heiligtum. Sie wuchs nicht mit ihnen auf. Sie kannte kaum ihre Mutter. Nach Jerusalem war ein weiter Weg. Für sie galt nur das Gesetz und das war streng im Tempel. Keiner kannte ihre Würde. Sie war von nichts ausgenommen. Sie war sehr zierlich und sanft. So blühte sie heran zur Freude des Himmels.
Sie war die – DEMÜTIGSTE JUNGFRAU – die es je im Tempel gab. Ihre Kleider sah sie nicht, wie sie die Jungfrauen trugen. Sie fand sich nicht würdig – und sie war die Schönste in den Augen Gottes, der sie nie Seinen Blicken entzog!
Ihre Seele leuchtete aus ihren Augen…
Sie war so klar zu GOTT hingerichtet, dass sie sich selber nie sah. Sie war so in der Liebe des Heiligen Geistes, dass sie alles glaubte, alle liebte, allen gehorchte und allen dienen wollte. Sie hatte tiefe Ehrfurcht vor allem, was sich auf GOTT bezog…
Ihr wurde oft etwas unterstellt. Sie konnte herzlich um Verzeihung bitten, als wäre sie die Schuldige gewesen. – Sie sah nie die Fehler des anderen, so hatte sie sie geliebt…”
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Die Wiederauffindung vom Jesuskind
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Frau Justine Klotz hatte das Jesuskind am 03.07.1970 (Herz-Jesu-Feitag), für die Kirche und die Seelen wiederfinden dürfen.
Die Muttergottes sagte zu ihr: “Ich führte dich an diese Stelle, um das Kind zu finden. Mein Segen ist über diesem Kind. Ich gebe dem Kind ein neues Geleit. Dieses Kind wird noch hoch verehrt.
Gott ist zu den Menschen gekommen durch mich. Dieses Kind hob ich zum Vater empor, mich an der Erlösung teilhaben zu lassen. Mein Sohn war mir für die Erlösung geschenkt. Wie glühte mein Herz, der Menschheit zu helfen. Ich habe euch alle ins Herz geschlossen durch dieses Kind, das mir der Vater für euch schenkte zur Erlösung der ganzen Welt. Ich segne alle Priester durch dieses Kind. Habt wieder Ehrfurcht vor diesem Kind. Es wird eure Seelen retten”.
Jesuskind: “Nur die Gestalt ist klein, meine Liebe allmächtig. Ich habe Hunger nach Liebe und Durst nach Seelen. Das war meine Speise und mein Trank. Ich segne so oft dein Herz, als du an mich denkst. Sage das den Menschen, ich will auch sie segnen”.
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Das Allerheiligste Sakrament des Altares
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(Jesus) – Würde Ich den Priestern nicht beistehen, jeder würde den Mut verlieren. – Sie müssen euch die Sünden abnehmen. Das hat noch keiner begriffen, was das heißt! Mir ist jede Priesterseele teuer. Wie viele vergessen, für sie zu beten und es wäre ihre Pflicht. Sie tragen die schwere Verantwortung, die keiner abnehmen kann unter euch. Wie lieblos wird geredet, ja verleumderisch! – Der Teufel streut den Samen aus über ihre Häupter, so ist die Sünde angewachsen. Steht für sie ein, wie sie für euch einstehen müssen! Verlangt ihnen nicht alles ab!…
(Muttergottes) – „Bei Jedem Messopfer bin ich dabei. Ich bin mit meinem Sohn im Opfer, ganz nahe bei jeder Seele. – Ich muss die Seelen bewachen, denn alle Herzen stehen offen, um die Gnade zu empfangen, was dort geschieht. Ich trage die Liebe des Vaters, der mir den Sohn gab. Ich bin die – MUTTER DER PRIESTER – im besonderen Maß. Keiner könnte die Bürde tragen, ich lass’ sie nicht allein. Immer bin ich ihnen, was ich dem Sohn war. – Was Jesus am Kreuz zu mir gesprochen, brannte sich in mein Herz ein, so war es vom Heiligen Geist geboren und kam mir entgegen. – Darum trag ich die Krone meines Herzens oft so schmerzlich. Jeder Priester ist mir anvertraut!
Das Opfer darf keine Sünde berühren. Diese Reinheit senkt sich auf den Altar in diesem Augenblick. O, ist der Priester hoch geweiht worden, in den Worten, die GOTT ihm in den Mund legt. – Er kann es selber nicht fassen. Das wäre ihm nicht möglich.
(Jesus) – „Ganz klein hab’ Ich Mich gemacht. – Du weißt immer noch nicht, was Liebe ist, was Liebe heißt und was Liebe sein kann. Beschreibe Mich in der Hostie! Niemand kann es! Ich bin die geborene Liebe, durch den Mund des Priesters.
Der Heilige Geist hat Mich geboren und Ich bin zur Hostie geworden, für eure Seelen. Dieses Wunder der Allmacht übertrifft alles, was auf der Erde geschieht! Himmel und Erde fassen Mich nicht – und ihr könnt Mich empfangen! So klein bin Ich, um zu euch zu kommen!…
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Das Geheimnis des Heiligen Geistes
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Alles in GOTT tun, rein alles! –
Bitte um den Hl. Geist, dann verstehst du jedes Wort von der Liebe! – Man muss immer um den Hl. Geist bitten, denn ER belebt die Seelen. –
Vieles kann der Menschengeist nicht fassen.
(Jesus) – Ich gab IHN euch zum Tröster. Er hebt die Seele hoch hinaus aus dieser Welt – hin zum Vater allen Lebens!
… Ihr sollt immer zum Gebet eure Zuflucht nehmen, wenn etwas hart erscheint – und es wird sich klären! Ruft immer die Hilfe des Hl. Geistes an! Er lenkt alles in die rechte Bahn. Der Hl. Geist wird in die Seelen eindringen, bis die Gnade hervorleuchtet.
… Der Hl. Geist ist die große Macht, die von mir ausgeht! Ich gab ihn euch zum Schutz. IHN sollt ihr lieben – und Liebe von ihm empfangen! – Jedes Sakrament ist sein Werk – und von mir ausgegangen!“
DIE FOLGEN DER SÜNDE, wie sie in ihrer kollektiven Schuld auf der gesamten Menschheit lasten:
Verlust der Ähnlichkeit des Menschen mit Gott (Katechismus der Kath. Kirche § 705)
Laster (K.d.K.K. § 1865)
Schädigung der Gesellschaft der Glaubenden (K.d.K.K. § 953)
Trennung der Menschen voneinander (K.d.K.K. § 845)
Verletzung der Einheit der Kirche (K.d.K.K. § 817) Krankheit (K.d.K.K. §1505), Tod (K.d.K.K. § 1008) Sündenstrafen als Läuterung von den schlechten
Folgen der Sünde (K.d.K.K. § 1472)
Zeitliche und ewige Sündenstrafen (K.d.K.K. § 1472)…
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Die Reue - Die kirchliche Ablasslehre
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Reue – innere Buße
a) Reue ist Abwendung vom Bösen;
b) Reue ist auch Werk der Gnade Gottes, der unsere Herzen neu erhebt im Mitwirken des Menschen. „Innere Buße ist radikale Neuausrichtung des ganzen Lebens, Rückkehr, Umkehr zu GOTT aus ganzem Herzen, Verzicht auf Sünde, Abwendung vom Bösen, verbunden mit einer Abneigung gegen die bösen Taten, die wir begangen haben. Gleichzeitig bringt sie das Verlangen und den Entschluss mit sich, das Leben zu ändern, sowie die Hoffnung auf das göttliche Erbarmen und das Vertrauen auf Seine Gnadenhilfe.
Dieser Rückkehr des Herzens ist von heilsamen Schmerz und heilender Traurigkeit begleitet, die die Kirchenväter Seelenschmerzen oder Herzensreue nannten“ (KKK, § 1431).
Reue und Bußsakrament – Worte Jesu: „Jedes Sakrament ist ein Gnadenstrom von unerhörtem Ausmaß. Die Seele braucht Licht, das den Tempel Gottes erleuchtet. So viel Würde braucht der Mensch, um sich GOTT zu nahen. Füllt eure Lampen! Das geschieht im Bußsakrament!
Empfanget den Heiligen Geist! Er wird euch vom Priester übertragen. Dieses Sakrament hat so viel Kraft und verhindert den ganzen Niedergang eines Menschen. Das weiß der Teufel, darum dieser Sturm (gegen das Bußsakrament). Alle werden dem Gericht verfallen, die Mir bewusst aus dem Wege gehen. Wie viel Sühne ist notwendig, diese Zeit zu überwinden! – Der Mensch wird alles verkleinern und seiner Natur anpassen. Diese Gefahr ist gegeben. Woher wollt ihr den Geist nehmen, der euch führen kann? Doch nicht aus euch selbst!
BEICHTE ist auch ein GEIST-SCHÖPFEN – nicht nur SÜNDENNACHLASS! Sagte ich nicht zuerst: Empfanget den Heiligen Geist, dann erst der Sündennachlaß. Nur so könnt ihr Geist schöpfen. Darum ist dieses Sakrament so notwendig!“
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Petrusamt - Die Kirche
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Petrus – der Fels
(Jesus) – „ Diesen Namen gab er sich nicht selbst. Das ist ein verborgener Name, den sonst niemand hat. Ich habe niemand so genannt. Das ist das allergrößte Geheimnis. Folget Mir nach! Kein anderer Name wird vom Hl. Geist selber getragen. Ihm sollen sich alle beugen! Es ist der Name des Herrn, mit allen Vollmachten! Das wird sich bald zeigen. ER ist der Hirt – und IHM gehören die Schafe! Ich sammle in einen Schafstall, der Wahrheit Zeugnis zu geben! Ich bin ein – HIRTENAMT – mit der BOTSCHAFT DER LIEBE. Die – KIRCHE – ist voll des Hl. Geistes!“
„Ich habe das Tor der Liebe geöffnet, als Ich den Schlüssel dem Petrus übergab. Und dies geschah im Geiste durch Meine Worte. Er regiert die ganze Kirche, so viel Macht haben Meine Worte…“
„ Ich habe die Kirche hingestellt und sie bleibt bestehen! Bald wird das Volk einsehen, wohin es treibt. Viele werden zurückkehren.
Diese Zeit hat viele Büßer! Noch ist die Zeit nicht da, aber sie wird kommen, muss kommen!…“
„Felsenfest habe Ich Meine KIRCHE gebaut, als Ich dem Petrus den Schlüssel übergab! Ich habe alle Schwachheit mit einbezogen.
Ein Geschöpf kann die Kirche nicht halten, das muss von oben geschehen. Petrus hat das Jawort gewusst, das vom Vater ausging. Er nahm Meine Worte in Empfang, dem Vater die Antwort zu geben. Wie war das Geheimnis groß, das die Menschen mit einbezog! Die hohe Würde war gegeben, in Meinem Namen weiterzuwirken. Auch Meine Macht ging auf die Menschen über. Wie hoch war der Mensch erhoben!“
„ MEIN HERZ ist voller Segen, der unausgesetzt ausströmt! Sie wollen sich der Welt anpassen – und nicht Mir!… Haltet treu zur Kirche! Nur was vom Papst ausgeht, wird GOTT anerkennen! Er hat die Vollmacht des Geistes empfangen.“
„ Hört auf den Heiligen Vater – hört genau hin! Ihn kann man nicht täuschen! Er steht im Felsen Petri in gerader Linie.“
„ Den Schlüssel gab Ich nur Petrus, nicht allen andern!… Ihm sind die Seelen anvertraut über den ganzen Erdkreis hin. Mit diesen Worten habe Ich zu Petrus gesprochen: “Weide Meine Lämmer und Schafe!” – Dazu habe nur Ich das Recht, diese Worte zu sprechen… Meine Liebe hat mit der Hölle nichts zu schaffen. Ich habe sie abgeriegelt und den Schlüssel an Mich genommen.
Damit hat die Kirche die Macht über die Hölle! Der Schlüssel bleibt dieser Kirche, Mein Reich aufzuschließen.“
„ Ein großes Licht wird die Führung übernehmen. Es geht von ROM aus! –
Dem Heiligen Geist ist alles unterlegen. Er ist über die Priester ausgegossen, die ganz im Willen Gottes stehen. Der Sieg geht von ROM aus, über die bösen Geister. Vieles ist bereits geschehen.“
Gehorsam gegenüber der Kirche und Hingabe an den VATER. Hört auf die Worte der Kirche, hört genau hin! Sie ist vom Heiligen Geist überschattet, wie in der Schrift steht… Der Papst ist zur Tür geworden! Ich nannte ihn FELS – das konnte nur einer werden. Er trägt das ewige Licht und das Feuer Meiner Liebe für alle Zeit!“…
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Das Vertrauen
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Vertrauen ist eine grundlegende Haltung christlichen Seins. Es ordnet und bestimmt das innerste Verhältnis des Menschen zu Gott, zum Nächsten und zu sich selbst. Wer die rechte Gottesliebe im Vertrauen zu Ihm hat, der hat auch ein geordnetes Verhältnis zu sich selbst und zum Nächsten. Das Vertrauen ist somit eine Grundtugend, die sich herleitet aus dem Glauben an GOTT. Es ermöglicht die Antwort der Liebe und stärkt dadurch die christliche Hoffnung.
Die Heilige Schrift sagt uns, dass GOTT jeden Mensch ohne Vorbedingung liebt. Denn „GOTT beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren“ (Röm 5,8). Keiner braucht zu verzagen, und wären seine Sünden noch so groß und zahlreich. Die Liebe GOTTES kann alle Sünden tilgen sowie alle Wunden heilen. Aber diese Liebe hat ihre Ordnung: sie ist begründet im Erlösungswerk CHRISTI und wird den Menschen erschlossen und eingegossen in den hl. Sakramenten. In diesem organischen Wachstum der Seele durch den gläubigen Sakramentenempfang erfährt sich der Christ mehr und mehr als von GOTT angenommen und geliebt.
In dieser neuen Freiheit des geistlichen Lebens erkennt der Mensch auch klarer die Würde seiner Person und den Auftrag für sein persönliches Leben. Die Heiligen waren von diesem Gedanken beseelt, dem göttlichen Willen für ihr Leben zu entsprechen. Triebkraft ihres Lebens war jeweils ihr schier grenzenloses Vertrauen in GOTT und Seine liebende Vorsehung. Sie haben alles von GOTT erwartet und oft noch mehr empfangen.
So sagt auch JESUS zu Justine Klotz: „Vertrauen ist der Weg der Heiligen.“ Folglich könnte der größere Sünder der noch größere Heilige sein, weil er mehr Vertrauen braucht, sich zu erheben und der LIEBE GOTTES hinzugeben. Ein weiteres trostreiches Wort für uns alle an Mutter Klotz: „GOTT will aus Sündern Heilige machen. Das ist das Ziel, das GOTT plant.“ Erinnern wir uns auch des Schriftwortes: „GOTT will nicht den Tod des Sünders, sondern dass er umkehrt und lebt.“
Im Katechismus der Katholischen Kirche ist über die Fürbitte der Heiligen zu lesen:
Die Fürbitte der Heiligen. „Denn dadurch, dass die, die im Himmel sind, inniger mit CHRISTUS vereint werden, festigen sie die ganze Kirche stärker in der Heiligkeit … hören sie nicht auf, … beim Vater für uns einzutreten, indem sie die Verdienste darbringen, die sie durch den einen Mittler zwischen GOTT und den Menschen, CHRISTUS JESUS, auf Erden erworben haben… Daher ndet durch ihre brüderliche Sorge unsere Schwachheit reichste Hilfe“ (KKK 956)…
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Die Rettung der Brüder und Schwestern die aus der Gemeinschaft der Heiligen stammende Verpflichtung
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In diesem Rundbrief betrachten wir einige Wahrheiten unseres Glaubens, die uns als lebendige Glieder am Geheimnisvollen Leibe Christi – der die Kirche ist – zukommen. Näher hin meine ich, die aus dieser Gemeinschaft des Heiligen stammende Verpflichtung, für das geistliche Wohl: die Rettung unserer Brüder und Schwestern mit zu sorgen. Es darf uns nicht gleichgültig lassen, in welchem Zustand ihre Seelen sind. Der hl. Johannes Chrysostomos hat gesagt:
„Ihr macht euch keines geringen Verbrechens schuldig, wenn der Sturz eurer Brüder euch nicht rührt.“ Somit ist auch die apostolische Arbeit für das ewige Heil der Menschen ein Wesensauftrag GOTTES an die Kirche. Jeder Gläubige hat an dieser Sendung der Kirche teil bzw. ist dazu verpflichtet. Im neuen Katholischen Weltkatechismus heißt es dazu: „Die ganze Kirche ist apostolisch in dem Sinn, dass sie durch die Nachfolger des hl. Petrus und der Apostel in Lebens- und Glaubensgemeinschaft in ihrem Ursprung bleibt. Die ganze Kirche ist apostolisch auch in dem Sinn, dass sie in die ganze Welt „gesandt“ ist. Alle Glieder der Kirche haben, wenn auch auf verschiedene Weisen, an dieser Sendung teil. „Die christliche Berufung ist ihrer Natur nach auch Berufung zum Apostolat.“ Als „Apostolat“ bezeichnet man „jede Tätigkeit des mystischen Leibes“, die darauf gerichtet ist, „die gesamte Welt … auf Christus hinzuordnen“ (863).
Das Beispiel der Gründers der Legion Mariens – Frank Duff
Getragen und erfüllt von einer alles umspannenden Sorge für das Seelenheil aller Menschen war im besonderen auch Frank Duff (1889-1980). Hw. Father Robert Bradshaw schreibt in seinem Buch ‚Frank Duff – Gründer der Legio Mariens’ über dessen fundierte Beiträge bezüglich der Stellung der Gottesmutter im Heilsplan Gottes: „Ohne Zweifel war Frank Duffs großer Beitrag für die Kirche (er war 1965 auch Laienberater beim II. Vatikanischen Konzil), dass er eine weltweite Beachtung der wahren Größe der Unbefleckten Jungfrau und ihrer Bedeutung im Leben der Gläubigen im Auge hatte. Es war das Ziel Franks, viele Menschen zu einem vernünftigen Verständnis der Lehren über die Gottesmutter zu bringen und sie zu einer Verehrung anzuleiten, die dieser Lehren würdig wäre. Im besondern war es ihm ein Anliegen, dass eine wahre und echte Verehrung Mariens irgendwie mit einem Dienst für sie Hand in Hand gehen müsse. JESUS CHRISTUS, ihrem Sohn, in unserem Mitmenschen zu dienen, wäre der ideale Weg unserer Liebe zu ihr…
Als Frank den Titel ‚Maria, Mittlerin aller Gnaden’ in das Handbuch der Legion Mariens und in die Legionsgebete einführte, protestierten einige Theologen, weil sie dies nicht für eine sichere Lehre der Kirche hielten. Frank begnügte sich nicht damit, einige päpstliche Dokumente zu zitieren und sich auf die kirchliche Tradition zu stützen, sondern erklärte die Dokumente und die Tradition der Kirche. Mit meisterhafter Logik und Schritt für Schritt führte er die genaue Stellung der Muttergottes innerhalb des Mystischen Leibes an und zeigte die Rolle, die ihr von aller Ewigkeit an zugedacht war. Maria ist unbedingt und notwendig durch GOTTES Plan die Mittlerin aller Gnaden… Heute rufen elf Millionen aktive und betende Mitglieder der Legion Mariens jeden Tag und überall auf der Erde unsere Liebe Frau mit dem Titel ‚Mittlerin aller Gnaden’ an… Für einen Menschen, der nicht aus dem Glauben lebt, mag es so ausschauen, dass das Geheimnis von Franks Erfolg in seinem Genie lag, in seiner intellektuellen Brillianz (beruflich tätig im Innenministerium in Dublin) und in seinem Organisationstalent. Sicher hatte er all diese Fähigkeiten. Aber sie waren nicht das Geheimnis seines Erfolges. Er benützte diese Talente bloß, um damit zu demonstrieren, woher die wahre Kraft kam – nämlich von Maria…“…
Andachten
Das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariä im Plan der Erlösung zum Glück und Heil der Menschen
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Die Verehrung des Herzens Jesu ist von Jesus selber anempfohlen in den einladenden Worten: „Kommet alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und demütig von Herzen, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen, denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht“ (Mt 11,28).
Aus dem Weltkatechismus (Nr. 478) entnehmen wir: „Das Herz des menschgewordenen Wortes“ Jesus hat während seines Lebens, seiner Todesangst am Ölberg und seines Leidens uns alle und jeden einzelnen gekannt und geliebt und sich für jeden von uns hingegeben: Der ,,Sohn Gottes“ hat ,,mich geliebt und sich für mich hingegeben“ (Gal 2,20). Er hat uns alle mit einem menschlichen Herzen geliebt. Aus diesem Grund wird das heiligste Herz Jesu, das durch unsere Sünden und um unseres Heiles willen durchbohrt wurde [Vgl. Joh 19,34.], ,,als vorzügliches Kennzeichen und Symbol für jene …. Liebe angesehen, mit der der göttliche Erlöser den ewigen Vater und alle Menschen beständig liebt“ (Pius XII., Enz. ,,Haurietis aquas“).
Jesus hat also um jeden einzelnen Menschen gewußt und gelitten. In der Verehrung seines heiligsten Herzens und auch des Unbefleckten Herzens Mariä geben wir der Liebe des Heilands wie auch seiner Mutter eine persönliche Antwort in dankbarer Liebe.
Jesus hat den Himmel verlassen, um bei uns zu sein. Er ist verborgen gegenwärtig mit Fleisch und Blut, mit Leib und Seele, in seiner Gottheit und Menschheit in der heiligen Eucharistie, dem heiligsten Sakrament seiner Liebe. Er ruft uns durch diese Gegenwart ständig ins Herz: Kommet zu mir!
Er ist verborgen gegenwärtig im Handeln und gnadenhaften Wirken auch in den übrigen Sakramenten, welche er seiner Kirche zur Heilung der Seelen anvertraut hat. Die tiefste Verehrung erweisen wir unserem Heiland und seinem Heiligsten Herzen wenn wir gerne zu den Sakramenten gehen. Entsprechend der Gebetsbitte „O Jesus, sanftmütig und demütig von Herzen, bilde unser Herz nach deinem Herz“ werden wir auch die hl. Sakramente nach seinem Bild und Gleichnis umgestaltet. Jesus will uns, in ihm erneuert, dem Vater als Geschenk darbieten. Wir tragen durch ihn den Adel der Kindschaft des Geistes (die Gotteskindschaft) in unseren Seelen. Alles ist wohl vorbereitet in der Erlösung und eingehüllt in die Sakramente.
Die Gottesmutter ist den ganzen Weg der Erlösung mitgegangen. Sie hat an ihrer Berufung – Mutter des Herrn und Mutter der Seelen zu sein – treu mitgewirkt. Sie ist eine königliche Mutter, und so sind ihr alle Schätze des Himmels übergeben, damit sie diese ihren Kindern austeile. Zu helfen und zu schenken, ist ihre große Berufung, zu der sie immer steht.
Fatima und die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens
In Fatima hat die Gottesmutter der Kirche und jedem ihrer Kinder die Verehrung ihres unbefleckten Herzens als einen von Gott gewollten Weg zum Heil angeregt. Die drei Seherkinder hegten eine tiefe Liebe zum heiligsten Herzen Jesu und zum Unbefleckten Herzen Mariens. Lucia hatte einmal von einem Besucher ein Herz-Jesu-Bild bekommen. Sie gab es ihrer damals bereits kranken Cousine. Jacinta behielt das Bildchen bei sich und küsste es oft. „Ich küsse das Herz des Heilands, den ich so gerne habe. Ich hätte auch noch gerne ein Bild des Unbefleckten Herzen Mariens. Es würde mir so große Freude machen, beide Bilder zu haben.“
Als die Krankheit sich bei Jacinta verschlimmerte, sagte sie eines Tages zu Lucia:
„Es dauert nicht mehr lange, bis ich in den Himmel gehe. Du, Lucia, bleibst noch auf Erden, um den Menschen zu sagen, dass der Heiland auf Erden die Andacht zum Unbefleckten Herzen Mariens begründen will. Wenn du einmal davon sprechen musst, dann darfst du dich nicht verstecken. Du musst allen Menschen sagen:
dass der liebe Gott uns seine Gnaden durch die Vermittlung des Unbefleckten Herzen Mariens gibt;
dass das Herz Jesu zusammen mit dem Unbefleckten Herzen Mariens verehrt sein will;
dass die Menschen den Frieden vom Unbefleckten Herzen Mariens erbitten sollen, denn Gott hat diesem Herzen den Frieden anvertraut.“
Und sie sagte hinzu: „Könnte ich doch allen Menschen sagen, wie glücklich es macht, die Herzen Jesu und Mariens lieben zu dürfen.“
Vor seinem Sterben bat Francesco seine Schwester Jacinta, ihm bei der Gewissenserforschung zu helfen. Sie konnte sich nur an zwei Verfehlungen ihres Bruders erinnern, welche aber noch vor der Zeit der Erscheinungen der allerseligsten Jungfrau lagen. Das Glück der Kinder war es, die Herzen Jesu und Mariens zu trösten durch Gutsein, eifriges Beten und freiwillige Büßübungen verschiedener Art. Jacinta sang gerne, wenn sie die Schafe hütete oder Blumen pflückte nach einer Melodie, die sie selber erfunden hatte:
„Süßes Herz Mariens, sei meine Rettung! Unbeflecktes Herz Mariens, bekehre die Sünder, bewahre die Seelen vor der Hölle!“
Bei Mutter Klotz heißt es einmal über die Gottesmutter: „Sie hat ein anbetendes Herz, weil sie die Liebe nicht unterbrochen hat…“
In diese Schule der Liebe sind auch Lucia, Jacinta und Francisco gegangen. Die Kinder konnten wegen ihrer Unschuld darin rasche Fortschritte machen, weil sie in ihrer Phantasie und in ihrem Herzen nicht belastet waren.
Dieses Kindsein müssen die Erwachsenen erst wieder lernen. Davon spricht auch Charles Péguy, wenn er schreibt:
„Die Unschuld ist erfüllt,
die Erfahrung entleert.
Die Unschuld gewinnt,
die Erfahrung verliert.
Die Unschuld ist jung,
die Erfahrung ist alt.
Die Unschuld nimmt zu,
die Erfahrung nimmt ab.
Die Unschuld wird geboren,
die Erfahrung stirbt.
Die Unschuld ist wissend,
die Erfahrung ist unwissend.
Das Kind ist erfüllt,
der Mann ist leer,
leer wie eine leere Flasche,
wie ein leeres Fass.
Nun, Kindlein, geht zur Schule.
Und ihr, Männer,
geht in die Schule des Lebens,
geht und lernt,
wie man umlernt.“
(Sie können weiter lesen, indem Sie das PDF herunterladen)
Andachten
Das Erbarmen Gottes
Teil 1
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Von dem seliggesprochenen Münchner Männerapostel Pater Rupert Mayer SJ ist die treffende Aussage überliefert:
„Wenn man von einem Mensch die Fußspur sieht, kennt man ihn noch lange nicht. Wie groß muß Gott sein, wenn die Natur nur die Spur seines Fußes ist.“
In der Erlösung führt uns seine Fußspur zu seinem liebenden Herzen: an das Herz seines Sohnes, das den Menschen sucht und retten will.
Den hohen Einsatz, den Gott in die Erlösung investiert, lassen uns die Worte im Weltkatechismus ahnen:
„Gerade in der Passion, in der die Barmherzigkeit Christi die Sünde überwindet, zeigt sich am besten, wie gewalttätig und vielgestaltig diese ist: Unglaube, mörderischer Haß, Verstoßung und Verspottung durch die Führer und das Volk, Feigheit des Pilatus und Grausamkeit der Soldaten, der für Jesus so bittere Verrat des Judas, die Verleugnung durch Petrus und die Flucht der Jünger. Doch gerade in der Stunde der Finsternis und des Fürsten dieser Welt [Vgl. Joh 14,30] wird das Opfer Christi im Verborgenen zur Quelle, aus der unerschöpflich die Vergebung unserer Sünden strömt” (1851).
Daran können wir ermessen, wieviel jeder einzelne seiner Söhne und Töchter dem Vater in seiner Liebe wert ist.
Papst Johannes Paul II. schreibt in seiner Enzyklika „Dives in Misericordia“:
„Die Ereignisse des Karfreitags und noch vorher das Gebet in Getsemani stellen im Verlauf der Offenbarung der Liebe und des Erbarmens in der messianischen Sendung Christi einen radikalen Umschwung dar.
Er, der »umherzog, Gutes zu tun« und »alle Krankheiten und Leiden zu heilen«, scheint jetzt selbst das größte Erbarmen zu verdienen und das Erbarmen anzurufen, während er gefangengenommen, beschimpft, verurteilt, gegeißelt, mit Dornen gekrönt und ans Kreuz genagelt wird, wo er unter unbeschreiblichen Qualen seinen Geist aufgibt…’Den, der keine Sünde kannte, hat (Gott) für uns zur Sünde gemacht’ wird später der heilige Paulus schreiben und so die ganze Tiefe des Kreuzesgeheimnisses und die göttliche Dimension der Erlösungswirklichkeit in wenigen Worten zusammenfassen. Gerade diese Erlösung ist die letzte und endgültige Offenbarung der Heiligkeit Gottes, der die absolute Fülle der Vollkommenheit ist: Fülle der Gerechtigkeit und der Liebe, weil die Gerechtigkeit auf der Liebe gründet, von ihr ausgeht und ihr zustrebt.
Im Leiden und Tod Christi – in der Tatsache, daß der Vater seinen Sohn nicht verschonte, sondern ihn »für uns zur Sünde gemacht hat“ – kommt die absolute Gerechtigkeit zum Ausdruck, insofern wegen der Sünden der Menschheit Christus Leiden und Kreuz erduldet. Das ist geradezu ein »Übermaß« der Gerechtigkeit, denn die Sünde des Menschen wird »aufgewogen« durch das Opfer des Gott – Menschen.
Diese Gerechtigkeit wahrhaft göttlichen »Maßes« entspringt ganz der Liebe, der Liebe des Vaters und des Sohnes, und bringt von ihrem Wesen her Früchte in der Liebe…
Sie erneuert in der Liebe jene schöpferische Kraft im Menschen, die ihm wieder die von Gott kommende Fülle des Lebens und der Heiligkeit zugänglich macht. Auf diese Weise beinhaltet die Erlösung die Offenbarung des Erbarmens in seiner Vollendung.”
Dieser Gedanke findet sich in ganz ähnlicher Weise bei der hl. Theresia von Liesieux wieder:
“Jede Sünde findet Barmherzigkeit, und Gott ist mächtig genug, selbst denen Grund zu geben, die keinen haben.”
Theresia spricht die beiden Möglichkeiten der Bewahrung vor bzw. der Heilung von der Sünde in einem Vergleich an und gibt darin ein Selbstzeugnis:
“Ich fühle, Jesus hielt mich für zu schwach, um mich der Versuchung auszusetzen. Vielleicht hätte ich mich von dem trügerischen Licht völlig verbrennen lassen, hätte ich es vor meinen Augen funkeln gesehen… Doch es widerfuhr mir nicht. Wo stärkere der Freude begegnen und sich dann um der Treue willen davon lösen, empfand ich nur einen bitteren Geschmack. Ich habe also keinerlei Verdienst, wenn ich mich nicht der Zuneigung zu den Geschöpfen ausgeliefert habe, da ich davor allein durch das Große Erbarmen Gottes bewahrt wurde. Ich erkenne, dass ich ohne ihn genauso tief wie die hl. Magdalena hätte fallen können…
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Andachten
Das Erbarmen Gottes
Teil 2
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Kardinal Josef Ratzinger hat die Not vieler Menschen von heute in dem Büchlein ‚Zeitfragen und christlicher Glaube’ (Acht Predigten aus den Münchner Jahren, Verlag Johann Wilhelm Naumann, 1983) deutlich gemacht. Hier einige daraus entnommene Gedanken:
„Heute sagen uns die Mediziner, dass es die früheren Neurosen, die aus zu enger Erziehung stammten, kaum noch gibt, dass aber dafür die innere und äußere Orientierungslosigkeit des Menschen als Folge der allgemeinen Permissivität zur Hauptursache von Neurosen geworden ist. Eigentlich ist es ja auch ganz klar, dass der Mensch krank wird, wenn er nicht weiß, wer er ist und wohin er mit seinem Leben gehen soll. Noch eine Feststellung von medizinischer Seite ist wichtig: Permissivität* und Kinderfeindlichkeit, so wird uns gesagt, sind Ausdruck derselben inneren Lebenseinstellung. Sie sind beide Ausdruck einer Haltung, die nicht bereit ist, für den anderen Opfer zu bringen; beide sind Ausdruck eines tödlichen Narzissmus, jener Selbstverliebtheit, die immer mehr den Menschen einengt und ihn um so ärmer werden lässt, je mehr er krampfhaft sein eigenes kleines Leben verteidigen und alles von ihm fordern, nichts mehr versäumen will. Permissivität ist nicht Ausdruck von Großmütigkeit, sondern ein Egoismus, der dem anderen das Entscheidende vorenthält: sich selbst, die Gabe der Liebe, die allein wieder das Leben lehren kann. Deshalb kann ich den jungen Menschen nur zurufen: Glaubt nicht den Propheten der Permissivität! Glaubt nicht denen, die Tag um Tag den Menschen verkaufen, indem sie seinen Leib zur Ware machen! Glaubt nicht denen, die den Glauben als Garten der Verbote und den Gehorsam als Ängstlich hinstellen! Glaubt denen nicht, die Bequemlichkeit als Freiheit und Orientierungslosigkeit als Glück anbieten! Der Mensch hat ein Recht auf Größe. Gott hat ein Recht auf unsere Größe. Glaubt denen nicht, die den Menschen erniedrigen – am Ende steht der Mensch dann nackt da und schämt sich; es bleibt ihm nicht mehr, als sich zu verbergen und sein entleertes Dasein selber zu verneinen…“
Wie wohltuend ist es dem Menschen doch, dass er durch die barmherzige Liebe des Vaters wieder genesen kann.
Der hl. Paulus schreibt im Brief an die Epheser über die neue Würde des von Christus erlösten Menschen: „Ihr wart tot durch eure Missetaten und Sünden. In ihnen seid ihr einst nach Art dieser Welt, unter dem Einfluss des Herrschers der Mächte in der Luft gewandelt. Es ist der Geist, der noch jetzt in den Kindern des Ungehorsams wirksam ist. Unter diesen wandelten einst wir alle in unsern fleischlichen Gelüsten, taten, was das Fleisch und die Sinne begehrten, und waren von Natur Kinder des Zornes wie die anderen auch. Aber dann hat Gott, so reich an Erbarmen, seine große Liebe uns erwiesen und hat uns, die wir durch unsere Sünden tot waren, mit Christus zum Leben geführt. Durch seine Gnade seid ihr gerettet. In Christus hat er uns auferweckt und uns den Platz im Himmel angewiesen. So wollte er in den kommenden Zeiten den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade durch seine Güte gegen uns in Christus Jesus zeigen. Ja, aus Gnade seid ihr kraft des Glaubens erlöst. Nicht euer Verdienst ist es, es ist Gottes Geschenk. Nicht den Werken ist es zu verdanken, damit niemand sich rühmen kann. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken. Diese hat Gott im voraus bestimmt, dass wir in ihnen leben“ (Eph 2, 1-10).
In den liturgischen Texten der Ostkirche heißt es: „Der Herr ist aufgestiegen, um das gefallene Bild Adams wieder aufzuheben und uns den Geist zu senden, auf dass er unsere Seelen heilige.“
Christus ist herabgestiegen, um uns aufheben zu können. Er hat sich für uns schlagen, bespucken, verhöhnen lassen. Er hat sich erniedrigt, um uns in sich und mit sich zu erhöhen.
Dasselbe, was der erlösten Seele geschieht, hat der russische Dichter Dostojewski für sein leibliches Leben erfahren.
Er erzählt von sich, dass er einst wegen seiner politischen Einstellung zum Tode verurteilt wurde. Schon hatte er die Richtstätte betreten. Nur noch wenige Augenblicke – und das Furchtbare sollte geschehen. Da traf unerwartet – in letzter Minute – die Begnadigung ein. Man führte Dostojewski vom Blutgerüst herunter.
Er empfing sein Leben neu. Doch hatte es fortan ein anderes Gesicht und Gewicht für ihn. Aug in Auge mit dem Tod hatte er erkannt, wie nichtig und unbedeutend alles Irdische ist; überwältigt von dem Glück der Begnadigung war ihm klar geworden, dass nur eines entscheidend und von unersetzbarem Wert ist: barmherziges Verstehen.
Und so kam es, dass er bis zu seinem Tod – 30 Jahre hindurch – nur noch dies als seine Sendung betrachtete: der Welt zu künden, dass jeder Mensch des Mitgefühls bedarf und unseres Erbarmens würdig ist, jeder….
Wer immer sich in schwerer Schuld befindet, gleicht einem zum Tode Verurteilten. Als er den Giftbecher der Sünde trank, verhängte er selbst dieses Urteil über sich. Trotzdem muss er nicht für ewig verloren sein. Die Barmherzigkeit Gottes steht jederzeit bereit, ihn vor dem ewigen Tode zu bewahren. Gott ist ja Vater und als solcher glücklich, wenn er dem Menschen verzeihen und aufhelfen kann, der reuig und demütig wie ein schlichtes Kind um Gnade bei ihm anklopft.
Mag dieser auch gleich dem verlorenen Sohn weit in die Irre gegangen sein und sich in sündhafte Freuden und Genüsse verloren haben – das Vaterhaus Gottes steht ihm immer zur Rückkehr offen.
Wenn er den Hunger seiner Seele bitter empfindet und bekennt: „Vater, ich habe gesündigt…“, wird das ganze liebende Erbarmen des himmlischen Vaters den heimgefundenen Sohn überströmen.
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Andachten
Das Erbarmen Gottes
Teil 3
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Entsprechend der unendlichen Größe der Barmherzigkeit Gottes, wie diese hervorragende Eigenschaft Gottes im Alten und Neuen Testament geschildert und erfahren wird, führe ich dieses Thema über
Das göttliche Erbarmen
(III. Teil)
weiter. Die Heilige Schrift ist voll von Gleichnissen und Aussagen zu diesem Thema, was für alle Menschen so wichtig ist. Der liebende Vater im Himmel schließt in sein Erbarmen alle ein, wie die Heilige Schrift ausweist: „Das Erbarmen des Menschen erstreckt sich auf seinen Nächsten, das Erbarmen des Herrn auf alles Fleisch“ (Sir 18, 13).
Gott kennt keine Grenzen für sein Erbarmen. In seiner Zuneigung und seinem Mitleid, in seiner Milde, Treue und Güte sucht der barmherzige Vater immer wieder den verloren gegangenen Sohn auf die Füße zu stellen, ihm von neuem die Würde und Sicherheit wahrer Sohnschaft zu gewähren.
Das ganze Leben ist ein Hineinreifen und –wachsen in diese Lebens- und Liebesgemeinschaft mit Gott. So wie eine Mutter ihrem Kind das Gehen lernt, so führt und stützt Gott als treusorgender Vater die Schritte seiner Kinder. Auch derjenige, der oftmals fällt, findet immer einen barmherzigen und verzeihenden Vater, so oft er sich von neuen bemüht und im Vertrauen zu ihm kommt. Gott lohnt jedes gute Wollen, auch das erneute Aufstehen nach der Sünde.
Deshalb sollte keiner verzagen und kein Sünder in der Verhärtung erstarren. Je mehr die Sünden geworden sind und je größer sie scheinen, um so mehr nagt in der betreffenden Seele die Frage:
„Kann ich noch Vergebung finden?“.
Diese Frage wird klar und positiv beantwortet in der Hl. Schrift, bei Schwester Faustyna und in den Texten von Justine Klotz.
I. Aussagen in der Hl. Schrift zum Thema über das göttliche Erbarmen
Wo immer sich der Mensch seiner Not wegen seiner Sündhaftigkeit bewusst wird, zeigt sich ihm das Antlitz des göttlichen Erbarmens.
Grundlegende Erfahrungen hierin sind niedergelegt in den Psalmen:
„Erbarme dich meiner, o Herr!“ (Ps 6,3; 9,14).
Eine besonders bedeutsame Offenbarung des göttlichen Erbarmens geschah Moses am Beg Sinai.
Als das auserwählte Volk soeben abgefallen war, sagte Gott dort zu Moses, es stehe ihm frei, gnädig zu sein, wem er gnädig sein wolle, und sich zu erbarmen, wessen er sich erbarmen wolle (Ex 33,19). Und er erklärt Moses, dass seine göttliche Güte über die Sünde den Sieg davontragen kann, ohne dass seine Heiligkeit davon berührt würde:
„Jahwe ist ein Gott der Huld und der Gnade, langsam zum Zorn und überreich an Erbarmen und Treue, der sein Erbarmen auch dem tausendsten Geschlecht noch bewahrt und Schuld, Frevel und Sünde erträgt, ohne sie jedoch ungestraft zu lassen, denn er sucht die Schuld heim bis ins dritte und vierte Geschlecht“ (Ex 34, 6f). Dies zeigt den vollen Ernst der Sünde. Die Barmherzigkeit Gottes dagegen, die bis ins tausendste Geschlecht währt, lässt ihn unendliche Langmut üben.
Erbarmen und Strafe
Gott beweist in der ganzen Heilsgeschichte, dass er das Volk zwar bestrafen muss, wenn es gesündigt hat, dass er aber in dem Augenblick von Erbarmen erfasst wird, wenn es aus seiner Not zu ihm ruft. Selbst wenn die Propheten die schlimmsten Katastrophen anzukündigen haben, wissen sie um die zärtliche Liebe des göttlichen Herzens:
„Ist Ephraim mir ein so teurer Sohn, ein solcher Liebling, dass ich nach jeder meiner Drohungen wieder an ihn denken muss, dass mein Inneres sich ihm zuwendet, dass meine zärtliche Liebe wieder die Oberhand gewinnt?“ (Jer 31,20).
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Andachten
Heiliger Josef:
Vater und Helfer
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Mit dieser Kleinschrift möchte ich die ehrwürdige Gestalt des hl. Josef näher bringen und ich stütze mich dabei im Wesentlichen auf die Aufzeichnungen von Justine Klotz (25.02.1888-06.06.1984) welche sie im Gehorsam gegenüber der Kirche und ihren Beichtvätern angefertigt hat.
Papst Johannes Paul II. hat in seinem Apostolischen Schreiben REDEMPTORIS CUSTOS (Beschützer des Erlösers) die Gestalt des hl. Josef in der Heilsgeschichte in 6 Kapiteln aufgezeigt:
I. Die Darstellung des hl. Josef im Evangelium
II. Der Hüter des Geheimnisses Gottes
III. Der Gerechte Mann – Der Gemahl Mariens
IV. Die Arbeit als Ausdruck der Liebe
V. Der Vorrang des Innenlebens
VI. Patron der Kirche unserer Zeit.
Vorliegende Mitteilungen des Himmels an eine einfache christliche Seele sind ein besonderes Geschenk an die Kirche unserer wie der kommenden Zeit; sie werden für die Kirche noch sehr bedeutsam und aktuell, wie Jesus ihr zu verstehen gab. Pfarrer Schneider, vormals Kaplan, in Ebersberg, wo sie wohnte, war 19 Jahre lang, von 1965 bis zu ihrem Tod 1984, ihr Beichtvater. Vorher betreute sie ihr Ortspfarrer in Ebersberg, Pfarrer Huber. Der Gehorsam gegenüber der kirchlichen Obrigkeit war für sie eine wichtige Gewissensfrage. Justine Klotz hat sich durch diesen ausgeprägten Gehorsam gegenüber ihren Seelsorgern ausgezeichnet.
Der hl. Josef, Nährvater des Gottessohnes
Als Nähr- und Pflegevater des Sohnes Gottes und als Beschützer der Heiligen Familie hat Gott ihm eine hervorragende Aufgabe in seinem Heilsplan zugedacht. Sein Dienst umfasst in Christus auch die Kirche. So wie wir Maria als die Mutter der Kirche ehren, dürfen wir den hl. Josef sehen als den väterlichen Schützer der Kirche. Viele Ordenshäuser bekunden diese Überzeugung, indem sie ihn zum besonderen Patron ihres Hauses erkoren haben.
Der Evangelist berichtet uns, wie der hl. Josef von Gott in einer schweren Gewissensfrage geprüft wurde. Er hat der Prüfung standgehalten. Dies hat ihn zugleich in seinem späteren hohen und oft auch schweren Amt gestärkt, dem göttlichen Sohne Vaterstelle zu vertreten.
Wir lesen in Mt 1, 18-21:
„Mit der Abstammung Jesu Christi verhielt es sich so: Als Maria, seine Mutter, mit Josef verlobt war, fand es sich, ehe sie zusammenkamen, dass sie empfangen hatte vom Heiligen Geist. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, gedachte, sie heimlich zu entlassen. Als er darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: ‚Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau zu dir zu nehmen; denn was in ihr gezeugt ist, stammt vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.“
Diese Stelle findet in den Texten von Justine Klotz eine für alle Seelen heilsgeschichtlich aufschlussreiche Erläuterung. Über diese Not des hl. Josef, als er die Veränderung der Gottesmutter nach außen bemerkte, sagte Maria zu Justine: „Was litt der hl. Josef, weil er doch nichts davon wusste!…Seine Seele war am Zerspringen. – Da hat der Heilige Geist von ihm Besitz ergriffen, und sein ganzes Herz ging in mich über. So werden meine Kinder auch zu mir kommen… Das Band hat der hl. Josef geknüpft, durch seine Reinheit zu mir…”
Wie wir aus dem Evangelium nach Matthäus und aus den Texten von Justine Klotz erfahren, war der hl. Josef also der erste Verehrer des Unbefleckten Herzens Mariens. Er ist uns daher sicher ein guter Lehrmeister, dem liebvollen Herzen unserer Mutter Aufmerksamkeit, Dank, Liebe und alle Ehre zu erweisen. Und wir machen ihm sicher die größte Freude, wenn wir ihn bitten, das Unbefleckte Herz Mariens und damit das Heiligste Herz Jesu mit ihm recht zu verehren.
Maria sagt (zu Justine Klotz):
„ Ich durfte diesem Kind gleichen, das mir geschenkt wurde. – Das erfuhr ich erst viel später. – Ich flehte schon immer die Mutter an, die kommen sollte. Ich wollte mir ihre Dienste erwerben. – Und weil ich wusste, dass es eine Jungfrau sein wird, wollte ich ihr gleichen. Ich hoffte, ihr dienen zu dürfen, um das Kind einmal sehen zu dürfen. – Alles blieb mir verborgen. – Ich liebte immer das Kind, das erst noch kam. Ich hoffte, die Verzeihung noch schauen zu dürfen. Ich war lange sehr einsam in meiner Seele.”
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Andachten
Gebete für die verstorbenen Priester (A4)
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Die 33 Aufopferungen des kostbaren Blutes Jesu (nach Gloria Crux)
Viele Priester, wie z.B. der hl. Pfarrer von Ars, der hl. Franz von Sales, der hl. Johannes Bosco, wurden heilig weil ihre Mütter fleißig das Gebetbuch benutzten und unablässig den Rosenkranz beteten, jene geheimnisvolle Kette, welche die Menschen mit Gott verbindet und mit den Engeln vereinigt. In den Herzen dieser Mütter hörte das Gebet nie auf, auch in schweren Körperlichen und seelischen Belastungen blieben sie immer treu.
Willst auch Du, diesen heldenhaften Frauen gleichen und von Gott heilige Berufe für die Welt erflehen? Dann bete für jene, welche Gott noch auf Erde dienen, auf dass sie heilig leben mögen, und bete besonders für jene Priester, die im Fegefeuer leiden, damit sie durch Deine Gebete und Opfer bald zur ewigen Herrlichkeit gelangen. Dieses bescheidene Büchlein soll Dir eine Hilfe dazu sein.
O fromme Seele, die Du Dich entschließest, den Priestern zu helfen, sei eine Fackel der Liebe für Jesus, den ewigen Hohenpriester, und für seine Diener! Sei den Priestern ein Trostengel in ihren Ölbergstunden. Stütze sie mit deinem Gebet, wenn ihre Schritte unter der Last des Kreuzes straucheln wollen. Sei ihnen Veronika und reiche ihnen das weiße Tuch, das Deine Opfer gewoben haben. Leiste Genugtuung für die Sünden der Menschen, die den Priestern Undankbarkeit und Verachtung entgegenbringen.
Weit mehr, als er andere Menschen versucht, bemüht sich der böse Feind, Priester ins Verderben zu ziehen. Unermüdlich ist Satan am Werk, das “Salz der Erde” zu vergiften. Die Hölle triumphiert, wenn ein Priester fällt, und mit der Hölle triumphieren auch die Feinde Christi auf Erden. Jeder Priester müsste, seiner hohen Würde entsprechend, im Himmel hohe Herrlichkeit genießen. Aber wenn er nicht ganz heilig gelebt hat, muss er die Qualen des Fegefeuers erleiden, denn kein Unreiner darf in den Himmel eingehen.
Denke daran, dass die Priester ihr Leben Gott weihen, um es Dir zu ermöglichen, einmal ewig selig zu werden. Wenn Du Dir der ungeheuren Bedeutung dieser Tatsache bewusst bist, dann wirst Du nichts anders wollen, als ihnen dafür zu danken, indem Du ihnen mit Gebet und Opfer beistehst.
In Südamerika sind die Priester so arm, dass ein Drittel von ihnen nach ihrem Tode auf Kosten der Gemeinde beigesetzt wird. Wer wird für sie Genugtuung leisten und für viele andere, die in Vergessenheit geraten sind? Wer denkt an diese Wohltäter der Menschheit, welche in den Leprastationen, in den Gefängnissen, im Kriege bei Ausführung ihrer Pflicht ums Leben kamen? Kein Denkmal und kein Gedächtnistag sprechen von diesem Heroismus! Die Gnaden, welche Gott jenen zukommen lässt, die den Priestern im Fegefeuer durch Gebet und Opfer helfen, sind imstande, die ganze Welt zu bessern.
“Wer einem Apostel hilft, wird den Lohn eines Apostels bekommen.” (G. Crux)
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Andachten
Wert der Wunden
und des Kreuzes Jesu
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In dieser Kleinschrift will ich zwei Themen vorstellen, die miteinander korrespondieren:
1. Die Andacht zu den Wunden unseres Herrn Jesus Christus nach Schwester Marie-Marthe Chambon aus dem Orden von der Heimsuchung Mariens (OVM) und
2. Ausgewählte Passagen über das Leiden des Herrn, seine Erlöserliebe, den Wert des Leidens im allgemeinen und die Bedeutung des Kreuzes im besonderen für jeden Christen in der Nachfolge des Herrn (aus den Mitteilungen an Justine Klotz, 1888 – 1984).
Jeder Mensch hat eine je ihm ganz eigene Berufung in dieser Kreuzesnachfolge: „Wer mein Jünger sein will, der nehme täglich sein Kreuz auf sich und so folge er mir nach.“
Ein wesentlicher Aspekt unserer Nachfolge ist es, dem Willen Gottes für unser Leben zu entsprechen. Bei gewissenhafter Prüfung führt dies den einen dazu, eine Familie zu gründen bzw. einen geistlichen Beruf anzustreben. Die Heiligen sind uns Lehrmeister solcher Bereitschaft. Schauen wir auf den hl. Bruder Konrad und auch auf alle anderen Heiligen: Wie sehr haben sie doch alle das Geheimnis des Kreuzes erfahren und aus seiner Kraft gelebt. Wer sich Gott hingibt und ihm großmütig dient, wird seinen Segen erhalten, wie Jesus sagt: „dreißigfach“, „sechzigfach“, „hundertfach“.
Bruder Konrad hat seinen Bauernhof, den „Venushof“, seine Scholle, aufgegeben und den demütigen Dienst als Pförtner im Kapuzinerorden angetreten. Um es biblisch auszudrücken: „Er hat den besseren Teil erwählt.“
Seine Berufung führte ihn direkt auch in das Zentrum unseres christlichen Glaubens: Das ist die Liebe zum gekreuzigten und auferstandenen und verklärten Herrn.
Diese kraftvolle und zentrale Botschaft vom Geheimnis des Kreuzes und der Auferstehung des Herrn bezeugt Paulus im 1. Korintherbrief (15,3-8):
„Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, erschien dem Kephas, dann den Zwölf. Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind schon entschlafen… Als Letztem erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der „Mißgeburt“.
Und auch Bruder Konrad hatte in seinem Ordensleben auf denselben Grund gebaut. Er nannte das Kreuz sein Buch: „Das Kreuz ist mein Buch. Ein Blick auf das Kreuz lehrt mich in jeder Lage, wie ich mich zu verhalten habe.“
Das Evangelium, die Lehre der Kirche und das Leben der Heiligen, sind der beste Nährboden geistlichen Lebens. Jeder Christ hat bereits durch die heilige Taufe und die Firmung eine Sendung erhalten, inmitten der Kirche an der Auferbauung des mystischen Leibes Christi und der Verherrlichung Gottes mitzuwirken.
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Andachten
So hat die Liebe
sich allen geneigt
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In unserem Medienzeitalter erhalten wir vielerlei Information über ungerechte und angstmachende Zustände und Entwicklungen in unserer Welt. Daher ist es für viele unserer Mitmenschen einigermaßen schwierig geworden, die Geschehnisse recht einzuordnen und – vor allem – sich den Glauben an das Walten Gottes in der Geschichte und besonders auch für unsere gegenwärtige Zeit zu bewahren.
Die Geschichte des Volkes Gottes im Alten wie auch im Neuen Bund ist eine Heilsgeschichte – in der Liebe des Herrn gründend. Davon künden die Ereignisse im Leben des alten Bundesvolkes. Und diese Wahrheit bezeugen auch der Glaube der Kirche, wie er uns in der Spendung und Wertschätzung der heiligen Sakramente und christlichen Lebens (= geistliches Leben) zukommt. Davon sprechen die Erfahrungen der Heiligen in ihrem Suchen und Streben nach der Liebe Gottes.
Auch wir sind von Jesus auf den Weg der Vollkommenheit gerufen: “Seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist” (Mt 5,48). Diese Vollkommenheit – unsere Heiligung – liegt ganz im Willen und in der Gnade des himmlischen Vaters. Wenn wir im göttlichen Willen, mit Jesus vereint, seine Werke tun, dann können wir in dieser Gnade die Welt heiligen (KKK 901).
Somit ist die Heiligung unseres Lebens kein Selbstzweck, kein egoistisches Streben, sondern die Zurüstung unseres Herzens, um in der Kraft Jesu und mit ihm, auch heute die Wunder seines Erbarmens zu wirken. Dies geschieht immer in der hl. Messe, im Gebet, ja in allem inneren und äußeren Tun, sofern unser Wirken und Trachten auf Jesus hingerichtet bleibt.
Jesus sagte zu Justine Klotz einmal: “Verzage nicht, wenn du auch klein und unscheinbar bist! Nur die Grossen können große Werke tun und sie gehören mir nicht einmal”. Dies führt uns hin zu der Bereitschaft, alles für Gott zu tun. Die Seele trägt ja diese Sehnsucht in sich. Die Heiligen haben darin ihr Glück gewirkt und viel Segen für die Welt gestiftet.
Besonders wird uns dies auch bestätigt durch die Aussagen Jesu an Justine Klotz (s. Biografie S. 77) bezüglich kommender und zu erwartender Ereignisse in Kirche und Welt. Dies alles sind aufbauende Worte, die Licht in das Zeitgeschehen bringen und allen Unheilsprophetien verschiedener Herkunft entgegenstehen.
Einige Worte Jesu an Justine Klotz zum Thema Angst
Jesus sagt z.B. zum Thema Atombombe: “Viele Menschen haben Angst vor der Atombombe. Die Zerstörungsgedanken kommen von unten, vom Teufel. Sie sollen mir doch Vertrauen schenken. Vertrauen ist höchste Liebe. Man kann nicht lieben, wenn man kein Vertrauen hat”.
Zum selben Thema: “Meint ihr, ich stehe sinnend beiseite und schaue zu, wie der Böse die Welt vernichtet, und ich hab sie doch gestaltet!”
Vertrauen überwindet die Angst
“Immer Kind bleiben! Eine Seele braucht nie Angst zu haben. Eine solche Seele wird nie froh. Ich beschwöre euch: Geht nie diesen Weg! Ihr werdet vom Teufel gejagt. Er gönnt euch den Frieden mit Gott nicht. Er ist die schwärzeste Nacht! Glaubt an meine Barmherzigkeit – sie ist ohne Maß! Haben denn die Engel umsonst den Frieden verkündet? Ein Vertrauender wird nie gestraft”.
“Der Teufel weiß: Angst zieht nach unten. Ich bin wirklich kein Tyrann – mich so zu fürchten! Hätte ich mehr für euch tun können, ich hätte es getan, wahrlich Kind! Habe nie Angst – Angst tötet: So fällt der Böse über die Seelen her, sie mir zu entfernen. Viele sind in einem solchen Zustand. Kind, ich übe Erbarmen!”
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Andachten
“Betet fleißig den Rosenkranz!
Gott wird jedes Geheimnis erneuern...”
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Zum tieferen Verständnis dieser Aussage sei darauf hingewiesen, dass es auch beim hl. Messopfer um eine Erneuerung geht. Das Kreuzesopfer des Herrn wird in jeder hl. Messe erneuert. Jede heilige Messe hat die-selbe Fruchtbarkeit, Wirksamkeit, den selben Wert als das Geschehen damals auf Golgotha, eben aber auf unblutige Weise.
Entsprechend dieser Wahrheit gilt auch für alle Rosenkranzgeheimnisse der Kirche, die der Beter be-trachtet, dass diese Heilsereignisse jetzt, im jeweiligen Moment des Betens, in die Zeit hereingestellt, aktualisiert, fruchtbar, eben erneuert werden, zum Heil und zum Frieden der Seelen und der Welt. Sie werden, wie es Maria sagt, “zum Feuerbrand der Sühne” werden.
Jesus sagt zu Justine Klotz: “Die Liebe ist ein schönes Gebet! Die Liebe kann beten, sie betet mit mir. Liebe ist eine besondere Macht, sie geht von meinem Herzen aus. Meine Liebe bin ich selbst, verwandelt durch den Geist, der alles durchdringt und gesehen hat. Der Hl. Geist kann sein Wirken nicht einstellen. Beten hilft der Hl. Geist!”
“Nicht ohne den Liebesakt aufhören!”
Entsprechend der Bitte Mariens soll dem Rosenkranz-gebet der Liebesakt angefügt werden:
Jesus, Maria, ich liebe euch, rettet Priesterseelen, rettet Seelen mit der großen Bitte, diesen Liebesakt mit jedem Atemzug, mit jedem Pulsschlag
tausendmal wiederholen zu dürfen. (Vikariat Rom, Imprimatur Nr. 26 vom 29.11.2013)
Jesus schenkte uns den Liebesakt, verbunden mit vielen Verheißungen, zum Beispiel:
“Ich liebe diesen Liebesakt. Ich habe ihm große Gnaden verliehen. Gnade bringt Liebe. Es ist ein leuchtender Weg, Liebe ohne Maß! Soviel Macht gab ich den Seelen mit diesem Liebesakt.
Wir werden dem Teufel Herr werden bis in ungeahnte Tiefen. Jeder kann dazu beitragen. Der Liebesakt ist schon der Anfang. Er ging von meinem Herzen aus. Der Teufel kam, um die Welt zu vernichten. Die Macht der Seelen ist stärker. Darum schließt euch an! Seid ihr nicht Tempel des Geistes vom Vater gewollt? So war die Mutter gekrönt, euch Hilfe zu bringen. Ich umgürte die Lenden unaufhaltsam, dem Satan entgegen. Nehmt diesen Schutz an!
Betet mit großem Vertrauen! Der Liebesakt ist ein Vertrauensakt in höchstem Ausmaß.
Das Wort ‘Tausend’ gebe ich euch zum Geschenk. Es war noch nie so. Beachtet das! Es ist eine Liebesgabe meiner Gottesseele. Es ist an jede Seele ein Gnadengeschenk von großem Ausmaß: Der Sieg meiner Mutter. Ich gab für sie den Liebesakt, so unbegrenzt, für jeden und immer”.
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Andachten
Sammelausgabe:
Hefte 2-19 in A4
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Anleitungen zum geistlichen Leben und Wirken nach den Heilandsworten an Justine Klotz, aufgezeichnet in den Schriften“GOTT SPRICHT ZUR SEELE”, herausgegeben von Pf. Hubert Hintermaier – Sammelausgabe
Inhalt:
BdH 2: Die Gebetsgemeinschaft Bund der Hingabe
BdH 4: Mitteilungen über die Muttergottes
BdH 5: Die Wiederauffindung vom Jesuskind
BdH 7: Das Allerheiligste Sakrament des Altares
BdH 8: Das Geheimnis des Heiligen Geistes
BdH 9: Die Reue
BdH 10: Petrusamt – Die Kirche
BdH 11: Das Vertrauen
BdH 12: Die Rettung der Bruder und Schwestern
BdH 14: Das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariä im Plan der Erlösung
BdH 15: Das Erbarmen Gottes 1. Teil
BdH 16: Das Erbarmen Gottes 2. Teil
BdH 17: Das Erbarmen Gottes 3. Teil
BdH 19: Heiliger Josef, Vater und Helfer
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