Es freut mich sehr, dass Sie an den Texten der deutschen Mystikerin Justine Klotz (1888-1984) Interesse bekunden. Ich sehe sie als ein großes Geschenk Gottes an unsere Zeit und an seine Kirche. Sie hatte die Aufgabe, uns durch ihr inneres Hören und die Aufzeichnungen der vernommenen Worte viele Glaubensinhalte nahezubringen. Viele Zeugnisse erfahre ich von Christen, die mir sagen, dass ihnen diese Worte an Justine Klotz viel Freude bereiten und Mut machen. Dasselbe bezeugte auch ihr letzter Beichtvater, Dekan Josef Schneider, der bei seiner Ansprache zur Beerdigung von Frau Klotz u.a. sagte: “Ich bin immer reich beschenkt von ihr weggegangen durch die Erfahrung der großen Barmherzigkeit Gottes, diese sie mir vermittelt hat”.

Ihr großes Leben für die Kirche ist in wenigen Worten nicht zu würdigen. Ihr Beichtvater wiederum hat uns aus seinem reichen Erfahrungsschatz durch seine vielen Begegnungen mit ihr ausgesagt: “Ich bin überzeugt, dass über diesem Leben die Akten noch nicht geschlossen sind”.

Auch ich war – und bin es immer noch – tief berührt von der Person und der Hinterlassenschaft dieser Mystikerin. Ich sehe mich als nun einer der letzten priesterlichen Zeitzeugen ihres Lebens auch in der Verantwortung, diese Texte in der Welt bekannt zu machen.