Getragen und erfüllt von einer alles umspannenden Sorge für das Seelenheil aller Menschen war im besonderen auch Frank Duff (1889-1980).
Hw. Father Robert Bradshaw schreibt in seinem Buch ‚Frank Duff – Gründer der Legio Mariens’ über dessen fundierte Beiträge bezüglich der Stellung der Gottesmutter im Heilsplan Gottes:
„Ohne Zweifel war Frank Duffs großer Beitrag für die Kirche (er war 1965 auch Laienberater beim II. Vatikanischen Konzil), dass er eine weltweite Beachtung der wahren Größe der Unbefleckten Jungfrau und ihrer Bedeutung im Leben der Gläubigen im Auge hatte. Es war das Ziel Franks, viele Menschen zu einem vernünftigen Verständnis der Lehren über die Gottesmutter zu bringen und sie zu einer Verehrung anzuleiten, die dieser Lehren würdig wäre. Im besondern war es ihm ein Anliegen, dass eine wahre und echte Verehrung Mariens irgendwie mit einem Dienst für sie Hand in Hand gehen müsse. JESUS CHRISTUS, ihrem Sohn, in unserem Mitmenschen zu dienen, wäre der ideale Weg unserer Liebe zu ihr…
Als Frank den Titel ‚Maria, Mittlerin aller Gnaden’ in das Handbuch der Legion Mariens und in die Legionsgebete einführte, protestierten einige Theologen, weil sie dies nicht für eine sichere Lehre der Kirche hielten. Frank begnügte sich nicht damit, einige päpstliche Dokumente zu zitieren und sich auf die kirchliche Tradition zu stützen, sondern erklärte die Dokumente und die Tradition der Kirche. Mit meisterhafter Logik und Schritt für Schritt führte er die genaue Stellung der Muttergottes innerhalb des Mystischen Leibes an und zeigte die Rolle, die ihr von aller Ewigkeit an zugedacht war. Maria ist unbedingt und notwendig durch GOTTES Plan die Mittlerin aller Gnaden… Heute rufen elf Millionen aktive und betende Mitglieder der Legion Mariens jeden Tag und überall auf der Erde unsere Liebe Frau mit dem Titel ‚Mittlerin aller Gnaden’ an… Für einen Menschen, der nicht aus dem Glauben lebt, mag es so ausschauen, dass das Geheimnis von Franks Erfolg in seinem Genie lag, in seiner intellektuellen Brillianz (beruflich tätig im Innenministerium in Dublin) und in seinem Organisationstalent. Sicher hatte er all diese Fähigkeiten. Aber sie waren nicht das Geheimnis seines Erfolges. Er benützte diese Talente bloß, um damit zu demonstrieren, woher die wahre Kraft kam – nämlich von Maria…“
In sie hatte er ein grenzenloses Vertrauen. Sein Erfolg – eine Lehre für uns alle – hat ihm darin Recht gegeben. Dieses Vertrauen zur hl. Gottesmutter drückt Frank Duff nochmals aus in seiner letzten öffentlichen Ansprache, 1980 in Dublin:
„Möge doch jeder Legionär nur eine Minute täglich vor einer Weltkarte beten! Es hätte das mütterliche Handeln Mariens zur Folge. Und es ist ein Teil ihrer Mutterpflicht, dass sie jede kleinste Gelegenheit wahrnimmt. Es ist sicher. ETWAS geschieht. Mit Maria träumen, ist das beste, was wir tun können, denn sie fügt die Substanz dazu. Den einzigen Fehler, den wir machen können, ist auf zu niedrigem Niveau zu träumen – nämlich dort, wo der Glaube dünn und schwach ist. Daher müssen wir in Dimensionen des Unmöglichen träumen: die Eroberung der Welt der Seelen. Maria wird diesen Traum Wirklichkeit werden lassen!“
Ein weiteres Herzensgebet von Frank Duff
Herr, alle Herzen sind in Deiner Hand.
Du vermagst nach Deinem Gefallen den Verstocktesten zu beugen und den Verhärtetsten zu erweichen.
Erweise heute diese Ehre dem Blut, den Verdiensten, den Wunden, den Namen und den liebenden Herzen Deines geliebten Sohnes und Seiner heiligen Mutter und gewähre die Bekehrung der ganzen Welt.
Nicht weniger, mein GOTT, nicht weniger, um Deiner Mutter Maria Willen, um Deiner Macht und Barmherzigkeit willen.